Adeus

Liebes Reisetagebuch,

heute mussten wir schon wieder früh aufstehen, zum Kofferpacken. 😩 Als alles verstaut war und wir ausgecheckt hatten, sind wir noch ganz gemütlich frühstücken gefahren. Schließlich hatten wir für die Rückfahrt nach Lissabon, die Rückgabe des Mietwagens und den Transfer zum Flughafen ein großzügiges Zeitpolster eingeplant. Keine Eile im Urlaub.

Das klingt natürlich kaum nach Stoff für einen spannenden Blogbeitrag, aber was das anbelangt, meinte es das Schicksal gut mit uns mit dem geneigten Leser, wie wir feststellen durften, als wir nach dem Frühstück wieder auf den Parkplatz traten:

Fun Facts:

  • Auf das Eintreffen der portugiesischen Polizei kann man schon mal ca. eine Stunde warten.
  • Die Beamten erledigen die Unfallaufnahme sehr akribisch, inklusive Alkoholtest, Ausmessen des Parkplatzes etc.
  • Abgesehen von den Blechschäden gab es ein tragisches Unfallopfer: Unser Zeitpolster. 😬

🏖 🚘 🌃

Gegen 12:50 Uhr konnten wir endlich losfahren, um 15:10 kamen wir in Lissabon bei der Autovermietung an, ca. 15:30 Uhr startete das Shuttle zum Flughafen, 15:40 Uhr hatten wir unser Gepäck aufgegeben, ehe der Schalter um 15:50 Uhr schloss. 😥

Nun sitzen wir im Flieger und können in Ruhe darüber nachsinnen, wie viel von unserer Urlaubsentspannung noch übrig ist.

🇵🇹 ✈️ 🇩🇪

Hinter uns liegt ein schöner gemeinsamer Urlaub. Wie immer hat aus dramaturgischen Gründen nicht jedes Detail Eingang in dieses Blog gefunden. Unerwähnt blieben zum Beispiel:

  • Das Blut an der Kühlerhaube unseres Wagens (schon Tage vor dem Unfall). Es fiel mir auf, als ich von der Tauchschule kam und die beste Frau der Welt™ zuvor das Auto genutzt hatte. Sie wollte mir aber nicht sagen, woher das Blut ist.
  • Doreen hatte einen Klopapierverbrauch von gefühlt einer Rolle pro Tag. Umgerechnet in Corona-Dollars ist das ein Vermögen! Ich vermute ja, dass sie so viel Papier benötigt, um das Blut ihrer Fahrunfallopfer wegzuwischen. 🤔
  • Ein weiteres blutiges Gemetzel gab es, als ich beschloss, mich vorübergehend von meinem Vollbart zu trennen (damit die Taucherbrille besser sitzt) – ohne Haarschneidemaschine, nur mit Billigklingen aus dem Resort-Supermarkt. Aua.🩸
  • Wir haben alle Veranstaltungen im Resort mehr oder weniger unabsichtlich verpasst. Von der Piraten-Pizza-Party bis zu DJ Willis1 Disco-Abend „mit bunten und flippigen Farben“ – wir waren immer woanders.
  • Doreen brachte schwere Anschuldigungen gegen mich(!) vor, bezüglich fehlender Schokolade.2 Später fiel ihr aber ein, dass sie die vermisste Menge doch selbst gegessen hatte. 🤨

  1. Ich bezweifle, dass er wirklich Willi heißt. Die coolen DJ-Namen waren aber wohl auch schon vergeben. ↩︎
  2. Fairerweise muss man anmerken, dass es einige Tafeln zuvor einen Präzedenzfall gab. 😔 ↩︎

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