Liebes Reisetagebuch,
heute sind wir um 03:30 Uhr aufgestanden – oder anders ausgedrückt: Blgrfzpfh. 😑 Aber so ist das nun mal, denn in Corona-Zeiten soll man spätestens 90 Minuten vor Abflug am Flughafen sein. Dort kann man sich dann in eine lange Schlange vor dem geschlossenen Schalter einreihen und darauf warten, dass die Frühschicht des Flughafenpersonals ihren Arbeitstag beginnt.
🇩🇪 ✈️ 🇵🇹
Zwei Flüge später waren wir auch schon in Lissabon. 😀
Ich hatte bei der Mietwagenbuchung extra darauf geachtet, dass der Anbieter seine Station vor Ort, im Flughafenterminal hat, weswegen wir nach der Ankunft erst einmal warten mussten, bis ein Shuttlebus für uns verfügbar war, der uns zur Station in einem entlegenen Parkhaus fernab des Flughafens fuhr. 🙄
Schließlich konnten wir mit „unserem“ Auto weiterfahren.
Lissabons Straßen sind sehr hügelig, will sagen, sie führen Hügel hinauf und hinab, weisen für sich betrachtet aber auch nochmal allerhand Hügel auf.
Noch einige Irrungen und Wirrungen später, waren wir schließlich so weit, unsere FeWo zu beziehen, wo es mir gelang, den Mietwagen im fünften Anlauf und mit durchdrehenden Reifen in die dazu gemietete Garage zu bugsieren. Vierradantrieb empfohlen.
Doreen ist gnadenlos. Weil sie selbst nur eine kurze Nacht hatte und in diesen wenigen Stunden angeblich auch noch von einem Schnarcher in der näheren Umgebung wach gehalten wurde – ich habe niemanden gehört! – gönnt sie nun auch mir keine drei Stunden Mittagsschlaf mehr. 😭
So sind wir nach viel zu kurzer Pause aufgebrochen, die Stadt am Abend mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erkunden.

Die Tram ließ erstmal eine Dreiviertelstunde auf sich warten – beinahe wie zuhause! Als sie dann doch noch kam, wurde es allerdings interessant. Fährt sich ein bisschen wie die Wilde Maus.
Nach einem späten Abendessen, der Rückfahrt mit einem Bus – die Tram hatte schon Betriebsschluss – und einem Gewaltmarsch den Hügel hinauf kann ich nun endlich ins Bett sinken.


