Mae Hong Son

Liebes Reisetagebuch,

wider besseren Wissens haben wir uns heute Morgen erneut in einen Minivan gesetzt, um die verbleibenden 1.102 Kurven nach Mae Hong Son abzufahren.

Mae Hong Son (MHS) ist gewissermaßen das Anti-Pai. Theoretisch ist es die größere Stadt, aber vermutlich nur, wenn man die Touristen nicht mitzählt. Nach MHS kommt man, um über die eigene Sterblichkeit nachzusinnen.

Diesen Eindruck gewannen wir erstmals, als wir am abseits gelegenen Busbahnhof aus dem Minivan stiegen schwankten und nicht direkt 20 Taxifahrer um unsere Gunst buhlten. Tatsächlich zeigte sich kein einziger Taxifahrer, aber dann entdeckten wir glücklicherweise doch noch drei Tuk-Tuks, deren Fahrer gelangweilt im Schatten warteten.

Ich hatte schon befürchtet, dass wir in Anbetracht der Gepäckmenge alle drei Tuk-Tuks für die Fahrt zum Hotel bräuchten, aber das Gefährt erwies sich als vielseitig: Unsere Rucksäcke wurden kurzerhand hinten angebunden. Somit blieb während der Fahrt nur die Sorge, dass das Vorderrad bei Steigungen den Bodenkontakt verlieren könnte. 😨

Die Hotelzimmer bieten genügend Platz für eine Party, wir haben aber auf eine solche verzichtet und lieber erstmal Schlaf nachgeholt. 😴

Kombinierter Dancefloor/Dusche

Doreen hat die Weite des Zimmers leider nicht vertragen und klagte über starke Kopfschmerzen. Notgedrungen sind Jens und ich am Abend alleine losgezogen, den örtlichen Markt zu erkunden. Hier zeigte sich dann: Es gibt doch Leben in MHS.

Ein plötzlicher Straßenumzug, dessen Anlass uns jedoch verborgen blieb

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