Liebes Reisetagebuch,
nachdem ich in den vergangenen Tagen meist schon um 4 Uhr aufgestanden bin, um die vor der Reise zu bewältigenden Aufgaben noch irgendwie zu schaffen, wurde ich dank tadelloser innerer Uhr auch im Urlaub mitten-in-der-Nacht™ (Ortszeit) wach. Ich widerstand aber erfolgreich dem tief in den Deutschen verwurzelten Impuls, an den Pool zu gehen und eine Liege zu belegen. Tatsächlich gelang es mir sogar, noch einmal einzuschlafen. 😴
Doreen meinte, das Frühstück des Hotels sei besser als das Breakfast of Doom, das wir letztes Jahr auf 🇬🇷 Kos hatten. Das ist aber auch eine bemerkenswert niedrige Schwelle! Ich fand das Frühstück ok, es hält aber dem gediegenen Anspruch, den sich das Hotel ansonsten zu geben bemüht ist, nicht stand.
Wir brachen schließlich auf, die nähere Umgebung zu erkunden.
In der sengenden Vormittagshitze sind wir zunächst die Promenade am Meer entlang gelaufen, bis zum Pafos Castle, dem verbliebenen Turm eines mittelalterlichen Kastells. Dort kann man sich für 2,50 € alte Steine von innen angucken. (Von außen genügt.)
Unser eigentliches Ziel waren aber die Königsgräber von Nea Paphos, weitere 3,2 km nordwärts.
Das klingt nach einem netten kleinen Spaziergang. Bei einer Lufttemperatur jenseits der 30°-Marke, praller Sonne, nicht mal einem Hauch von Schatten und schnell schwindenden Wasservorräten entwickelt man aber rasch neue Perspektiven.
Nachdem wir beinahe die halbe Strecke zurückgelegt hatten, erinnerten wir uns wieder unseres Mietwagens und erwogen die Wanderung abzubrechen und erstmal zum Hotel zurückzuwanken. Letztlich schrecken wir aber selten davor zurück, unsere schlechten Entscheidungen konsequent weiterzuverfolgen, und so haben wir den Weg dann doch fortgesetzt.
Für den Rückweg durfte es dann aber doch ein Taxi werden. 😂








1 Kommentar
Kommentieren →Bescheuert zu laufen wenn man einen Wagen hat. Aber trotzdem Respekt.