Liebes Reisetagebuch,
die beste Frau der Welt™ hatte heute Morgen eine kleine Magenverstimmung zu beklagen. (War es das Frühstück?) So sind wir erst am späten Vormittag in den Tag gestartet.
Um Doreen von ihren Magenproblemen abzulenken, und da sie bisher nur im Dunkeln Auto gefahren ist, habe ich sie heute nochmal bei Tageslicht fahren lassen. 😁
Unsere erste Etappe führte uns zum Geburtsort der Aphrodite, einem Felsen an eben jener Stelle, an der Selbige einst dem Meer entstiegen sein soll.
Unser zweites Ziel war das Bergdorf Omodos, in dem die beste Frau der Welt™ bei der Besichtigung des Klosters des Heiligen Kreuzes endlich wieder ihren Kirchen-Fetisch ausleben durfte. Dabei war es heute in den Bergen recht bewölkt und windig, was sehr angenehm war.
Die dritte und letzte Etappe führte noch tiefer in die Berge, zu einem Nature-Trail, an dessen Ende uns ein Wasserfall erwarten sollte. Schon auf dem Weg war des Öfteren Donnergrollen zu vernehmen, und die Pfützen auf dem Parkplatz sowie die Feuchte des Waldbodens zeugten davon, dass wir ein ordentliches Unwetter verpasst hatten.
Leider sind meine eher leidlich zum Klettern geeigneten Schuhe gestern kaputt gegangen, und ich musste sie durch die erst recht nicht zum Klettern geeigneten Schuhe ersetzen. Nichtsdestotrotz machten wir uns bei schönstem Sonnenschein und gleichzeitigem, beständigem Nieselregen auf den Weg.
Doreen ging mir während der Wanderung ein bisschen auf den Keks, weil sie mir ständig beim Klettern helfen wollte. Als wäre ich ein 90-Jähriger, der sich dabei fast einen abbricht. 😤 Dabei bewegte ich mich mit der Anmut eines höchstens 80-Jährigen.
Zwischenzeitlich beschlichen mich, in Anbetracht der Länge des Trails, der wetterbedingten Glitschigkeit der zu überwindenden Passagen und des anstrengenden Auf und Abs, Zweifel an der Sinnhaftigkeit unseres Unterfangens, aber die beste Frau der Welt™ erinnerte mich an unsere Einstellung bezüglich schlechter Entscheidungen, also machten wir weiter! Am Ende hatte es sich gelohnt. ☺️
