Liebes Reisetagebuch,
heute hieß es wirklich früh aufstehen, denn die beste Frau der Welt™ wollte ihren vertikalen Horizont auf 30 m Tiefe erweitern und wurde dazu um 07:20 Uhr abgeholt.
Ich selbst begnügte mich mit zwei gemütlichen Tauchgängen in der Green Bay, die erst am Vormittag starten sollten, und so konnte ich noch etwas entspannen.
Eigentlich hatte ich einen ruhigen, ereignislosen Tauchgang erwartet, zumal wir zwei neue Schülerinnen dabei und ich nicht viel zu tun hatte, während diese ihre Übungen verrichteten. Dann schwamm aber auf einmal bei bester Sicht eine Meeresschildkröte an uns vorbei, die etwa so groß war wie mein Kopf. Wir schauten gebannt zu. Irgendwann verließ sie mein Sichtfeld, und ich wagte nicht, mich zu bewegen, da meine Flossen Grundkontakt hatten und ich sonst jede Menge Staub aufwirbelt und die Sicht getrübt hätte. Da spürte ich sie plötzlich direkt an meinen Beinen. War sie zum Kuscheln herangeschwommen? ☺️❤️🐢 Natürlich gibt es wieder keine Fotos, denn die beste Frau der Welt™ hatte die Unterwasserkamera zu ihrem Tauchausflug mitgenommen. 😢
Das Zweite, was meinen Tauchgang „interessanter“ gestaltete, war der Umstand, dass mein Inflater-Knopf zum Luft in das Tarierjacket pumpen irgendwann nach kurzem Druck in der Gedrückt-Stellung verblieb, das Jacket randvoll pumpte und mich so unkontrolliert auftauchen ließ.1 Beim zweiten Tauchgang ließen wir ihn sicherheitshalber abgekoppelt, und ich musste mit dem alternativen Inflater2 arbeiten, was aufgrund der dauernden Mundstückwechsel ganz schön lästig war. Dafür bin ich jetzt ein vollwertiger „Open Water Diver“. ☺️
Da ich heute kaum Fotos gemacht habe, hier ein paar Bilder von Doreens Tauchausflug zur Zenobia:
